In der Jahreshauptversammlung der Tennisabteilung blickte die Spartenleitung auf die erfolgreiche letzte Saison zurück und gab einige Neuigkeiten bekannt. Die sportliche Bilanz des vergangenen Jahres könne sich sehen lassen, betonte Sportwart Hans Reisch in seinem Rückblick.
Die erste Herrenmannschaft als Aushängeschild habe in der Bezirksklasse zwei mit insgesamt 10:2 Punkten als bester Vizemeister den Aufstieg in die Bezirksklasse eins geschafft. Nun sei sie zusammen mit einem weiteren Club aus dem Landkreis Ansbach das am höchsten spielende Team in Westmittelfranken. Auch wenn in der neuen Liga nahezu alle Mannschaften mit ausländischen Spitzenakteuren anträten, bleibe man der bisherigen Linie treu. So wolle man weiterhin „auf Eigengewächse und spielstarke Herren aus der Umgebung setzen“, die in die sehr gut harmonierende Mannschaft passten. Die zweite Garnitur sei auch heuer in der Kreisklasse eins vertreten. Dort sei 2007 ebenso der anvisierte Klassenerhalt gelungen. Dies hätten auch die Knaben- und Bambini-Teams geschafft und sich nach dem jeweiligen Aufstieg ein deutlich positives Punktekonto erspielen können, führte Hans Reisch aus.
Den Damen sei bei ihrer Premiere in der Kreisklasse zwei mit einer ausgeglichenen Bilanz der geplante Ligaverbleib gelungen. Aufgrund diverser Personalprobleme trete das Damen-Team ab der kommenden Sommerrunde im Rahmen einer Spielgemeinschaft mit dem SV Schalkhausen an. Den Aufstieg jeweils knapp verpasst hätten die beiden Herren-50-Mannschaften, die in den Kreisklassen ein und drei zum Saisonfinale unglückliche Niederlagen hinnehmen mussten. Die neu gegründete Mixed-Formation im Junioren-Bereich habe sich in der Kreisklasse eins den dritten Rang erspielt. In der Winterhallenrunde seien die ersten Herren nach der Vize-Meisterschaft und zuletzt Rang vier weiterhin in der Bezirksklasse eins vertreten. Zudem habe Nachwuchsspieler Tim Holzhäuer bei den Landkreismeisterschaften in seiner Altersklasse den Turniersieg geholt.
Neben den Punktspielen der Medenrunde zählten laut Hans Reisch auch in diesem Jahr die Clubmeisterschaften im Einzel zu den sportlichen Höhepunkten im Vereinsleben. Die Doppel-Vereinsmeisterschaften sollten künftig in Erinnerung an ein langjähriges, kürzlich verstorbenes Mitglied unter dem Titel „Ludwig-Regner-Gedächtnisturnier“ ausgetragen werden. Zahlreiche Teilnehmer erwarte man auch heuer bei einer Ferienpass-Aktion in Kooperation mit der Stadt Herrieden und bei einem Schnuppertag für Kinder und Jugendliche. Zudem wolle man wieder ein dreitägiges Sommer-Tenniscamp für den Nachwuchs anbieten, infolge dessen man vor drei Jahren über 25 neue Mitglieder aufnehmen konnte. Im gesellschaftlichen Bereich, führte Abteilungsleiter Walter Meier in der Zusammenkunft aus, plane man erneut einen Hobbywettkampf, ein Schleifchenturnier, ein internes Preisschafkopfen sowie eventuell eine Fahrt zu den Feuchtwanger Kreuzgangspielen. Beteiligen werde man sich am Pinselturnier in Bechhofen am Getränke-Ausschank im Rahmen des Herrieder Altstadtfestes und am Mittelalter-Markt, zu dem Anfang Juni an zwei Tagen zahlreiche Gäste in der Altmühlstadt erwartet würden.
Bewährt habe sich laut Hans Reisch auch das intensive Jugendtraining, wodurch der Nachwuchs die nötigen spielerischen Fortschritte mache und für den Tennissport begeistert werde. Neben den Übungseinheiten bei einem erfahrenen Trainer biete man auch künftig einmal pro Woche kostenlose Einheiten für Kinder und Jugendliche an, die von jungen Herrenspielern geleitet würden. Auch wenn die Zahl der Mitglieder in der Abteilung mit rund 150 konstant geblieben sei, „ist es ein Ziel, weitere junge und ältere Menschen für den Beitritt zu gewinnen“. So stimmten die Anwesenden einstimmig dem Vorschlag zu, die bisher fällige Aufnahmegebühr abzuschaffen. Bei den meisten Vereinen im Landkreis Ansbach sei dies längst geschehen, betonte Walter Meier. Eine solche Gebühr sei „nicht mehr zeitgemäß“.
Neben der Frühjahrsüberholung der Tennisanlage beschäftigte sich die Versammlung auch mit der geplanten Installation einer Solaranlage auf dem Dach des Sportheims der SG Herrieden. Nachdem man durch Spenden von Tennismitgliedern und seitens der Tennisabteilung eine erhebliche Anschubfinanzierung von 10.000 Euro geleistet habe, wolle man alles dafür tun, dass das Projekt noch in diesem Jahr über die Bühne gehe, so Walter Meier abschließend.