SG TSV/DJK Herrieden – TSV 1846 Nürnberg 4:5
Im Aufstiegsspiel zur Bezirksklasse 1 zeigten die ersatzgeschwächten Herrieder, die auf Thomas Lang und Markus Gnibl verzichten mussten, vor Rekordkulisse grandiosen Einsatz und tollen Tennissport, mussten nach der unglücklichen 4:5-Niederlage jedoch den starken Nürnbergern zu ihrem Erfolg gratulieren.
Zu Beginn sah es so aus, als sollten die Gäste die SG-Anlage auf der Altmühlinsel als klarer Sieger verlassen. Fabian Reisch musste im Duell mit Patrick Köhler die Überlegenheit des wieselflinken Nürnbergers anerkennen, der auf die druckvollen Bälle des Herrieders stets eine noch bessere Antwort parat hatte und sich kaum Fehler leistete. An Position sechs gelang es Routinier Werner Maag nur einen Satz lang, mit den platzierten Topspins des jungen Ferdinand Popp mitzuhalten. Der zweite Durchgang ging deutlich an den Norisstädter. Nach der erwarteten Niederlage von Philip Maurer, der sich gegen die knallharten Auf- und Grundschläge des tschechischen Spitzenspielers Miroslav Matejka tapfer wehrte, lagen die Gäste mit 3:0 in Front. Hoffnung keimte auf Herrieder Seite auf, als Christian Treffer seine fast dreieinhalbstündige Hitzeschlacht gegen den zehn Jahre jüngeren Pascal Köhler für sich entschied und den ersten Zähler für die SG unter Dach und Fach brachte. Nach verlorenem Tie-Break zahlte sich der Kampfgeist des Kapitäns immer mehr aus, der damit auch im sechsten Einzel der Saison ungeschlagen blieb. Torsten Schumann gab gegen Klaus Nachtmann ebenfalls Durchgang eins ab, fand dann immer besser zu seinem Spiel und verkürzte am Ende souverän auf 2:3. In der Schlüsselpartie erteilte Achim Klein seinem Gegner Alexander Popp zunächst eine Lehrstunde, musste im zweiten Durchgang klar passen, ehe der Nürnberger im Entscheidungssatz ein Break bis zum Ende durchbringen konnte. So musste die SG in den Doppeln versuchen, alle drei Partien für sich zu entscheiden, was beinahe gelang. Während Reisch/Treffer und Schumann/Maag mit Energieleistungen gewannen, hatten Maurer/Klein gegen Matejka/Köhler im ersten Satz zwei Spielbälle zur 5:3-Führung. Nach verlorenem ersten Durchgang war das SG-Duo in Satz zwei jedoch chancenlos. Die erneute Vizemeisterschaft in der Bezirksklasse 2 mag für die ambitionierten Herrieder auf den ersten Blick etwas enttäuschend sein, trotzdem darf man durchaus stolz sein auf die tolle Leistung gegen Nürnberg und auf eine erneut starke Saison zurückblicken, die wie im Vorjahr als bester Gruppenzweiter der vier Ligen beendet wurde. Schade aus SG-Sicht war höchstens, dass ausgerechnet das Aufstiegsfinale ersatzgeschwächt bestritten werden musste. Die Einzel- und Doppelbilanzen können sich auch heuer wieder sehen lassen: Die Neuzugänge Thomas Lang (3:1 Einzelsiege/3:1 Doppel) und Achim Klein (4:1/3:2) erspielten gute Bilanzen, zufrieden mit ihrer Saison sein können auch Philip Maurer (4:2/3:3) und Fabian Reisch (5:1/6:0), der nur ein Einzel verlor. Christian Treffer blieb in allen Einzeln und Doppeln ohne Niederlage (6:0/6:0), Markus Gnibl kam gab nur ein Doppel ab (4:0/3:1). Werner Maag (0:2/2:0), André Meier (1:1/1:1) und Torsten Schumann (1:0/1:0) halfen erfolgreich aus.

Die Ergebnisse: Maurer – Matejka 2:6/2:6, Reisch – Patrick Köhler 2:6/1:6, Klein – A. Popp 6:2/0:6/4:6, Treffer – Pascal Köhler 6:7/6:3/6:2, Schumann – Nachtmann 3:6/6:4/6:1, Maag – F. Popp 4:6/1:6, Maurer/Klein – Matejka/Patrick Köhler 4:6/1:6, Reisch/Treffer – Pascal Köhler/Nachtmann 6:3/2:6/7:6, Schumann/Maag – Popp/Popp 6:4/6:4.

Bemerkung: Als bester Gruppenzweiter stieg das Team nachträglich doch in die Bezirksklasse 1 auf.

 

Erste Herren verpassen Aufstieg nur knapp